Entgegen der derzeit kursierenden Gerüchte über angebliche Spionagetätigkeiten für den polnischen Geheimdienst SB des ehemaligen polnischen Präsidenten Lech Wałęsa mit dem angeblichem Tarnnamen „Bolek“, wurde Lech Wałęsa bereits von einem polnischen Gericht im Jahre 2000 vom Vorwurf der Spitzeltätigkeit freigesprochen und ist somit als unschuldig zu behandeln. (Quelle: dieZeit.de)
Die Witwe des verstorbenen Generals Czesław Kiszczak soll im Besitz von Dokumenten gewesen sein, die über Treffen mit einem Geheimagenten „Bolek“ berichten sollen.
Die Dokumente wurden laut dem Sender „Radio Polska“ (radiopolska.pl) zum Zwecke der geschichtlichen Aufarbeitung beschlagnahmt nachdem die Witwe des Ex-Innenministers Kiszczak diese für 20.000 € anboten haben soll (Quelle: Handelsblatt.com).
Das Gerücht der Spionage stammte wahrscheinlich von namentlich nicht genannten, falsch verstandenen polnischen Historikern, die eine Mitarbeit des polnischen Ex-Präsidenten in Erwägung zogen, es jedoch nicht bewiesen. Es sollen Quittungen über Geldzahlungen und 279 Seiten Berichte vorliegen (Quelle: welt.de), die bis zum jetzigen Zeitpunkt offiziell als nicht authentisch bezeichnet werden können, da sie nicht auf ihre Echtheit vollends untersucht wurden.
Der Ex-Präsident will sich juristisch wehren, da er über die offensichtlich gefälschten Dokumente niemals Kenntnis hatte und unschuldig ist.
Sachsens Innenminister Tillich sagte bei seinem Besuch in Warschau am 17.02.2016 Zitat: „Ein starkes Europa ist nur dann ein starkes Europa, wenn es auch ein starkes Polen gibt“ und jeder in der EU solle den anderen respektvoll behandeln. Polen ist ein gleichwertiger und gleichberechtigter Partner“. (Quelle: szonline.de)